22 Jahre Fastnacht beim TV Pfiffligheim im Jahr 2020
Wie es dazu kam, dass es beim Turnverein plötzlich eine Fastnachtsabteilung gab. Es war im Jahre 1996 oder 1997 als die Eheleute Lotz und Eheleute Gerold Spross beim Wettbewerb fürs Häuserschmücken anlässlich der Kerwe beide den ersten Preis erzielten, saßen sie zur Siegerehrung zusammen beim Helmut Ernst im Hof. Roswitha Lotz war zu diesem Zeitung schon ein paar Jahre in Pfeddersheim , ihrem Geburtsort, beim Hausfrauenverein als Elferratspräsidentin tätig. Gerold fragte Roswitha warum sie dort Fastnacht mache, obwohl sie ja in Pfiffligheim wohnen würde. Ich hätte schon Lust, sagte sie, aber die Hochheimer wären ja schon mit ihrer Fastnacht in der Turnhalle. Sie hätte schon mal die Idee gehabt, aber jemand hielt sie davon ab. Er sagte: Frau Lotz vergessen sie das Ganze. In Pfiffligheim geht so etwas sicher nicht. Die Leute hier haben andere Interessen. Damit war für Roswitha die Sache erst einmal erledigt. Als im Jahr 1999 die Hochheimer ihre Sitzung absagten fragte Roswitha die Fam. Renner ob sie auch mitmachen würden, Ewald und Conni waren schon in Pfeddersheim mit dabei. Sie und noch einige Mitwirkende waren begeistert. Hochheim hatte Pech, denn nun hatte Pfiffligheim eine eigene Fastnacht. Dies war das Entstehungsjahr für die Pfiffligheimer Fastnacht. Die erste Sitzung fand 1999 in der Turnhalle statt. Damals und noch etwa 3 Jahre lang bestritten die Fastnachter in Pfeddersheim und Pfiffligheim ihre Sitzungen beim DHB Pfeddersheim.
Dort wurden die Zuschauer immer weniger, in Pfiffligheim aber immer mehr. Gleich bei der ersten Sitzung waren es etwa 100 Leute. Im darauf folgenden Jahr war die Sitzung innerhalb einer Stunde ausverkauft. Einige Mitwirkenden wollten darauf hin, dass Roswitha eine zweite Sitzung ansetzten sollte. Manfred meinte damals: Roswitha mache besser eine Sitzung und die ist ausverkauft als zwei die nur vielleicht halbvoll sind. Aber Roswitha ging das Risiko ein und fortan gab es beim Turnverein zwei Sitzungen. Mittlerweile sind beide Sitzungen immer ausverkauft. Es gibt auch noch zwei Kinderkräppelkaffee. Diese sind ebenfalls immer ausverkauft. Wurde die Hexenfastnacht viele Jahre jedoch in Pfeddersheim gefeiert, kam man auf die Idee warum nicht, in Pfiffligheim? So kamen wir dazu es mal hier auszuprobieren und wir sind bis heute an Weiberfastnacht in unserem Ort unterwegs. Hier werden wir herzlich empfangen und verköstigt, dass wir oft nicht überall hin können. Ein Highlight ist unser Heringsessen. Auch dieses begann einmal sehr klein. Roswitha übernahm diese Tradition ebenfalls vom DHB Pfeddersheim. Waren beim ersten Heringsessen in der Kellerbar TV 12 Personen anwesend, so kamen im Jahr darauf schon über 30 Personen. Zu diesem Zeitpunkt fand alles noch intern statt. Man fragte Roswitha, ob man nicht auch Freunde mitbringen könnte, sagte sie natürlich nicht nein, denn ihr war egal ob sie für 30 oder 50 Personen Heringe einlegte. Was aber zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnte war, dass Jahre später 256 Personen zum Heringsessen in der Turnhalle sind, ohne die die Leberwurst oder Spundekäs bestellt hatten. Die Theatergruppe entstand ebenfalls aus der Fastnacht. Zuerst half Sonja Scheibner, damals noch Fastnachterin in Pfeddersheim, beim Gesangverein 1876 Pfeddersheim aus. Später spielte die Theatergruppe GV 1876 auch bei uns in der Turnhalle. Mittlerweile waren noch mehr aus unserer Fastnacht bei dieser Theatergruppe. Vor einigen Jahren trennte man sich und so wurde die Theatergruppe „ Die Lachbomben „ gegründet.